Wir haben uns mit den digitalen Trends des kommenden Jahres auseinandergesetzt und überlegt, was für uns und euch wichtig werden könnte. Fest steht, viel ist in Bewegung. Wir stellen euch eine kleine Auswahl an Themen vor, von der fluiden Unternehmensorganisation über das datengetriebene Marketing bis zum Thema Sprachinterfaces. Und wir möchten von euch wissen, was euch im neuen Jahr bewegt. Wir wagen ein Blick in die Glaskugel.
Vernetzung, Coopetition, fluide Organisationen
Klassische Unternehmensstrukturen werden immer mehr aufgebrochen. Nicht nur der Zusammenschluss oder die Übernahme von Digitalagenturen hat vermehrt dazu geführt, dass es zu Vernetzung und Wissenstransfers über Abteilungsgrenzen hinaus kommt. Schnell finden sich in solchen Netzwerken Kernbelegschaft, Teams, freie Mitarbeiter und Berater in Coopetition-Szenarien wieder. Die Unternehmen sind keine abgeschlossenen Gebilde mehr, sondern werden vielmehr je nach Aufgabenstellung und Marktlage dynamisch aufgestellt. Teambuilding, Agilität, Wissensmanagement und New Work sind daher die Stichworte, die uns auch 2020 beschäftigen werden.
Marketing-Trends
Vielleicht gar nicht so neu, aber immer noch wichtig: Wer Kunden auch 2020 wirklich erreichen will, der muss auf datengetriebenes Marketing in Verbindung mit Machine Learning setzen. Präziser Wasserstrahl statt Gießkanne. Einfacher ist das nicht geworden, denn die ehemals lineare Customer Journey wird durch eine steigende Zahl an Touchpoints immer komplexer. Der Einsatz von Dynamic Ads und anderen innovativen Anzeigenformaten und Smart Bidding hilft, Kosten zu sparen und die Umsätze zu steigern.
Mobile-first, Mobile-only, Progressive Web App
90% der Kaufentscheidungen werden heute schon durch ein digitales Gerät beeinflusst, davon ein Großteil via Smartphone oder Tablet. Mobile-first ist daher keine Kür, sondern Pflicht – insbesondere da auch Google seit 2018 die mobilen Websites für die Indexierung nutzt. Einige Unternehmen setzen daher konsequent auf mobile-only – also mobil-optimierte Websites oder gleich Apps. Hier kommt die PWA ins Spiel: Die Progressive Web App vereint die Vorzüge von Website und App in einer Anwendung und erhöht die Userexperience trotz Funklöcher.
Voice Commerce – das nächste große Ding?
Die einfache Nutzung und die Zeitersparnis bei der Sprachsuche wird dazu führen, dass sie bald so selbstverständlich ist wie heute das Eintippen einer Suchanfrage. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie von Deloitte: So werden 2030 bereits 26 bis 37 Prozent der E-Commerce-Umsätze auf Voice Commerce entfallen. Momentan sieht es jedoch noch ganz anders aus: Zwar werden voice devices immer beliebter, jedoch nur 2% der Nutzer von Siri, Alexa und Co. haben jemals probiert damit einzukaufen. Amazon und Google treiben intensiv KI und Voice Commerce Strategie voran. Jedoch Handelsdienste und Lieferketten in Deutschland sind noch sehr verhalten. Die Themen Sprachinterfaces und Voice Search werden dennoch an Wichtigkeit zunehmen.
Und was sind Eure Themen für das Jahr 2020? Was brennt Euch auf den Nägeln? Was werdet ihr in Eurer Agentur 2020 angehen?